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Raummodule als Alternative für Unternehmen?

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Der stetige Wandel und der technische Fortschritt verlangen besonders von Unternehmen eine ständige Weiterentwicklung und eine zukunftsweisende Kalkulation ab, letzteres beschreibt experto.de in einem Beitrag verallgemeinernd. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei im Unternehmenswachstum zu finden, was nicht zuletzt auch ein Ausdruck von Erfolg darstellt. Allerdings sehen sich Unternehmer hierbei aktuellen Problemen gegenübergestellt, seien es steigende Immobilienpreise, zu wenig Platzkapazitäten oder die fehlende räumliche Nähe zum branchenspezifischen Markt. Besonders im produzierenden Gewerbe kommen Produktions- und Lagerhallen hinzu, die entsprechende Platzkapazitäten voraussetzen. Um einen funktionierenden und optimierten Produktionsfluss zu gewährleisten, befinden sich die Planungsbüros und auch die Buchhaltung entsprechend in der unmittelbaren Nähe der Produktionsstätten. Ein effektives Arbeiten kann allerdings in solchen Büros nur dann gewährleistet werden, wenn Lärm und Temperatur ideale Voraussetzungen bilden. Zu bedenken ist immerhin, dass aufgrund von Maschinen und Fertigungssystemen ein gewisser Lärmpegel unabdingbar ist oder auch, dass je nach Produkt, die Produktion unter gewissen Temperaturen stattfinden muss. Daher befinden sich die Büros nicht selten eben doch außerhalb der Produktionsstätten, was folgende Nachteile mit sich bringen kann:

Produktionshallen mit hohem Geräuschpegel; Pixabay.com © shotput (CC0 1.0)

Produktionshallen mit hohem Geräuschpegel; Pixabay.com © shotput (CC0 1.0)

  • Weit entfernte Kommunikationswege bedingen einen erhöhten Kommunikationsaufwand
  • Auf kurzfristige Situationen kann entsprechend ineffizienter reagiert werden
  • Nähe zur Produktion fehlt, was Einschränkungen bei der Planung bedeuten kann

Damit Büroräume auch innerhalb von Lager- oder Produktionsstätten möglich werden, können Unternehmer auf modulare Raumsysteme beim Umbau oder der Erweiterung der Geschäftsräume eine Alternative zu Trockenbau- und Maurerarbeiten finden. Es handelt es sich hierbei im Prinzip um Raumzellen bzw. um individuell hergestellte Raumeinheiten, die nachträglich in ein bestehendes Objekt eingefügt werden. Hersteller solcher Systeme fertigen die Raumeinheiten im Vorfeld nach individuellen Vorgaben im eigenen Fertigungswerk an und installieren diese schließlich im gewünschten Umfeld des Unternehmens. Verwendete Materialien sind hierbei unterschiedlichste Baustoffe wie Stahl oder Beton.


Vorteile modularer Raumsysteme aus Unternehmersicht

Unternehmen oder auch Institutionen wie Krankenhäuser, die solche Raumsysteme nutzen, verfügen grundsätzlich über große Räumlichkeiten und über einen flexiblen Bedarf an Arbeitskräften bzw. Räumlichkeiten. Letzteres meint, dass Ziel solcher Systeme meist die Schaffung von flexiblen Räumlichkeiten ist, um entweder nach Bedarf diese zu erweitern oder auch wieder zu entfernen. Für solche Unternehmen und Institutionen liegen die Vorteile der vorgestellten Systeme entsprechend in folgenden Punkten:

Individuelle Raumlösungen möglich

  • Kurze Bauzeiten im Unternehmen
  • Im Vergleich zu anderen massiven Bauarten günstiger in der Anschaffung
  • Flexibel in Bezug auf die Nutzung und Beweglichkeit

    Hallenbüro; © becker-raumsysteme.de

    Hallenbüro; © becker-raumsysteme.de

Nicht selten lassen bestehende Objekte, aufgrund der Architektur oder der Bausubstanz, keinen Trockenbau und Maurerarbeiten zu. Hier können Raummodule entsprechend die einzige Möglichkeit darstellen, da sie, wie erwähnt, flexibler einsetzbar sind, ohne Veränderungen an tragenden Elementen der vorhandenen Bausubstanz vorzunehmen.

Die einzelnen Bauteile für beispielsweise die Raumaufteilung bestehen in der Regel aus Stahl oder Beton. Bauteile aus Beton finden vor allem im Außenbereich Verwendung, Elemente aus Stahl wohingegen meist bei der Unterteilung im Innenbereich. Bürocontainer stellen eine mögliche Alternative zu modularen Raumsystemen dar, im Besonderen dann, wenn lediglich ein temporärer Raum benötigt wird.

Ein zusätzlicher Vorteil modularer Raumsystem ist die Möglichkeit der individuellen Zusammenstellung und Konzeption. So lässt sich beispielsweise auch aus einer Vielzahl von Fenstern und Türen wählen.

Insofern hochwertige Materialien Verwendung finden und eine ordnungsgemäße Fertigung erfolgt ist, können die Systeme als langfristige Anlage betrachtet werden. Ein An- oder Umbau zu einem späteren Zeitpunkt ist, im Rahmen der gegebenen räumlichen Begrenzungen, zu jedem Zeitpunkt im Grunde möglich. Der Aspekt Individualität wird zudem weiterhin dadurch verstärkt, dass zum einen die vorhandene Bausubstanz mit in das modulare System integriert werden kann, zum anderen existieren auch freistehende Alternativen.

Mit ihnen lässt sich nicht nur eine einfach und grundlegende Raumteilung realisieren, auch mehrgeschossige Bauten in einer Werkhalle beispielsweise sind im Rahmen des Möglichen.

Natürlich spielt bei allen Lösungen immer auch die Sicherheit der Arbeiter, Angestellten und Besucher eines Unternehmens eine gewichtige Rolle. Wo klassische Baumaßnahmen an der Planung eines Fluchtweges und der Brandschutzverordnung zu scheitern scheinen, lassen sich laut Herstellerangaben solche Vorschriften vergleichsweise einfach mit modularen Raumsystemen umsetzen, ohne dabei ökonomische und optische Gesichtspunkte aus den Augen zu verlieren.

Unternehmer müssen allerdings bedenken, dass die Raummodule ausreichend geplant werden, so dass ein Raumsystemhersteller in jedem Fall auch ein ausführliches Beratungs- und Planungsgespräch anbieten muss, um eine optimierte Umsetzung zu gewähren. Eine nicht optimierte Planung kann schließlich ein nicht passendes Raummodul bedeuten.

 

Sicherheit und Arbeitsklima

Was für den Brandschutz und die Sicherheit der Angestellten gilt, gilt bei modularen Raumsystem im gleichen Maße für den Schallschutz. Dies gilt vermehrt dann, wenn die Module in Produktionshallen zu finden sind. Insbesondere in großen Fertigungshallen herrschen im Sommer wie Winter vergleichsweise niedrige Temperaturen auf Grund des hohen Raumvolumens. Wo sich Arbeiter in der Fertigung meist in Bewegung befinden und dadurch ein gewisses Maß an Eigenwärme erzeugen, muss für Angestellte an Schreibtischarbeitsplätzen eine merkbar höhere Raumtemperatur erzeugt werden. Bei einer Kombination von Arbeitsplätzen und Fertigungshallen kann dies hohe Heizkosten erzeugen oder gar die Nutzung der Büroräumen während der Wintermonate fast unmöglich machen.

 

In Bahnhöfen sind modulare Raumsysteme  denkbar; Pixabay.com © Hans (CC0 1.0)

In Bahnhöfen sind modulare Raumsysteme denkbar; Pixabay.com © Hans (CC0 1.0)

Modulare Raumsysteme müssen entsprechend über einen angemessenen Klimaschutz verfügen, was eine passgenaue Isolation voraussetzt. Um die richtige Temperatur zu erhalten, sind effiziente Heizsysteme notwendig, wobei die Raummodule keine Wärme nach außen abgeben dürfen, damit schließlich auch energieeffizient gewirtschaftet werden kann. Langfristig lassen sich so deutlich Kosten sparen.

 

Planungssicherheit und genaue Kalkulation

Aufgrund der externen Anfertigung der Raummodule bei den jeweiligen Herstellern, kann der zeitliche Bauaufwand als gering eingestuft werden. Das schafft in dem Maße Planungssicherheit, dass weniger Ausfallzeiten in der Produktion die Folge sind. Im Gegensatz zu anderen Baumaßnahmen bieten modulare Raumsysteme damit beim Einbau mehr Sicherheit aus dem planerischen Blickwinkel, was ebenso eine optimierte Kalkulierbarkeit bedeutet. Die Becker Raumsysteme GmbH zeigt auf ihrer Seite einige Beispielobjekte an, wie solche Module geplant und letztlich aussehen können. Unternehmer können bei diesem Anbieter zudem eine konkrete Onlineanfrage stellen und via Objektkalkulator individuell berechnen lassen, welche Kosten beispielsweise ein Hallenbüro bedeuten würde, je nach angegebenen Maßen, Materialien, Fenster, Lüftung und anderes.

Die ambivalenten Einsatzmöglichkeiten lassen sich nicht nur auf rein industriell orientierte Fertigungshallen, sondern auch auf weitere Arten der Raumaufteilung in Büros oder Hotels transferieren.

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